Langfurth – eine junge Gemeinde

Geschichte

Langfurth und Ammelbruch

Die Gemeinde Langfurth erhielt ihren Namen erst 1969, als die längst von der Entwicklung überholte, aber bis dahin gültige Bezeichnung "Gemeinde Oberkemmathen" geändert wurde. Im Zuge der Gebietsreform wurden dann die ehemaligen Gemeinden Dorfkemmathen (1973) und Ammelbruch (1978) sowie die Ortsteile Matzmannsdorf, Neumühle, Oberkemmathen, Sägmühle, Schlierberg und Stöckau zu einer Gemeinde vereinigt.

 

Der Ort Langfurth ist geschichtlich gesehen noch sehr jung. Im 17. Jahrhundert bestand lediglich eine Mühle „Auf der Langfurth". Im 18. Jahrhundert siedelten sich Soldaten, die aus markgräflichen Diensten ausgeschieden waren, in Langfurth an. Da sie aber ohne Grund und Boden waren, lebten sie damals in ärmlichen Verhältnissen.

 

1805 kaufte Kreisdirektor Freiherr von Lüttwitz vom Bauern Ziehr in Oberkemmathen 24 Morgen Äcker und sorgte somit dafür, dass die Siedler eigenen Grund und Boden bekamen und für ihren Lebensunterhalt sorgen konnten.

 

Noch 1824 zählte Langfurth erst 37 Anwesen, zehn Jahre später waren es 45.

 

1849 wurde die erste Schule in Langfurth eingeweiht, 1884 war der Ort auf 80 Anwesen angewachsen.

 

Durch den Anschluss der ehemaligen Gemeinde Dorfkemmathen 1973 (01.01.1973) und den Zusammenschluss mit der ehemaligen Gemeinde Ammelbruch (01.05.1978) während der Gebietsreform, entstand die heutige Gemeinde Langfurth. Vom 01.05.1978 bis zum 31.12.1979 war die Gemeinde Langfurth in die VG Hesselberg integriert.

 

Mit einer Fläche von 21,17 km² und 2.100 Einwohnern ist sie eine der kleineren selbständigen Gemeinden in Bayern.

 

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